Wenn Sie einen Garten haben und selbst Weißkohl anbauen, stellt sich bei reicher Ernte die Frage, wie Sie Weißkohl am besten lagern können. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten.
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Weißkohl schmeckt lecker und ist überaus gesund. Sie können ihn roh verzehren oder beispielsweise zu Sauerkraut oder Krautsalat verarbeiten. Er eignet sich zudem hervorragend, um Suppe oder Eintopf zu verfeinern oder für leckere Kohlrouladen. Es lohnt sich, verschiedene Rezepte auszuprobieren, denn Weißkohl lässt sich vielseitig in den Speiseplan integrieren. Ähnlich wie Wirsing und andere Kohlsorten können Sie das Gemüse im Kühlschrank oder Keller lagern, einfrieren, fermentieren oder einlegen. Mit unseren Tipps zur Lagerung können Sie sicherstellen, dass das vielseitige Wintergemüse lange frisch bleibt.
Wie bereitet man Weißkohl auf die Lagerung vor?
Bei richtiger Lagerung ist Weißkohl monatelang haltbar. Damit dies gelingt, ist eine sorgfältige Vorbereitung wichtig. Sie ist der Garant für eine lange Frische. Ein gesunder Weißkohlkopf ist fest und die Blätter liegen eng an. Schneiden Sie ihn knapp am Strunk ab und befreien Sie den Kopf von Ungeziefer, Staub und Schmutz. Entfernen Sie die äußeren und weitere beschädigte Blätter, damit sich keine Fäulnis ausbreiten kann. Zum Reinigen können Sie den Weißkohl unter fließendes Wasser halten, doch es ist ratsam, ihn vor dem Lagern richtig abtrocknen zu lassen, da Feuchtigkeit die Fäulnisbildung begünstigt.
Wenn Sie den Kohl im Ganzen lagern, hält er sich länger. Den Kohl in kleine Stücke zu zerteilen und ihn portionsweise in verschlossenen Behältern zu lagern, ist eine platzsparende Alternative. Vorteilhaft ist hierbei auch, dass die Verwendung des Kohls bei der Zubereitung einzelner Gerichte vereinfacht wird. Die einzelnen Weißkohlstücke verderben jedoch schneller und sind dementsprechend weniger lange haltbar.
Wenn Sie Weißkohl lagern möchten, stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung. Ob im kühlen, dunklen Keller oder im Gemüsefach des Kühlschranks – Weißkohl bleibt in beiden Fällen gut erhalten. Unabhängig von der Lagerungsart ist eine gründliche Reinigung und das Entfernen welker Blätter entscheidend. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Kohl einzufrieren, einzulegen oder zu fermentieren.
Weißkohl lagern: Die verschiedenen Lagerorte im Überblick
Weißkohl ist nicht kälteempfindlich und fühlt sich daher bei einer niedrigen Temperatur besonders wohl. Aber nicht nur kühl, sondern auch trocken und dunkel sollte der ideale Lagerort sein. Der perfekte Platz für einen ganzen Kohlkopf findet sich etwa in einem kühlen und dunklen Kellerraum. Er hält sich dort bei optimalen Bedingungen rund zwei Monate. Belässt man ein Strunkstück am Kohl, kann man daran auch eine Schnur befestigen und die Köpfe unter die Decke hängen.
Im Kühlschrank ist das Gemüsefach der richtige Platz. Beachten Sie, dass Sie den Kohl aus dem Supermarkt aus der Folie befreien müssen, damit er nicht vorzeitig verdirbt. Lagern Sie den Weißkohl ganz im Gemüsefach, hält er gut zwei Wochen. Wenn Sie ihn angeschnitten haben, sollten Sie die Schnittstellen mit einer Folie abdecken. Auf diese Weise hält sich der Kohl noch ein paar Tage lang. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie den Kohl nicht in der Nähe von Äpfeln, Tomaten oder anderen Früchten aufbewahren, die das Phytohormon Ethylen abgeben. Das ausströmende Ethylen beschleunigt den Reifeprozess der umliegenden Lebensmittel, sodass diese schneller verderben.
Wie erkennt man, dass der Weißkohl nicht mehr frisch ist?
Ein knackig frischer Weißkohl hat feste Blätter und glänzt leicht. Die Schnittstelle am Strunk ist hell. Sobald sich Abweichungen von diesem Idealzustand zeigen, weist dies darauf hin, dass das Gemüse nicht mehr gut ist: welke Blätter, eine weiche Konsistenz und bräunliche Schnittstellen sind unübersehbare Zeichen.
Einfrieren, einlegen, fermentieren: Weitere Methoden, um Weißkohl haltbar zu machen
Wenn Sie das Gemüse aus Ihrem eigenen Garten ernten, empfehlen wir Ihnen, einen Teil der Ernte einzufrieren, um das ganze Jahr über den gesunden Kohl verarbeiten zu können. Denn wenn Sie Weißkohl einfrieren, hält er bis zu zwölf Monate. Hier ist jedoch die richtige Vorbereitung wichtig: Reinigen Sie den Kohl und zerteilen Sie ihn in kleine Stücke. Blanchieren Sie ihn danach kurz und schrecken Sie ihn in Eiswasser ab. Anschließend können Sie das Gemüse portionsweise einfrieren.
Eine alternative Methode, Weißkohl zu lagern und haltbar zu machen, besteht darin, ihn zu fermentieren. Indem Sie Weißkohl fermentieren, können Sie klassisches Sauerkraut selber machen. Fermentierter Weißkohl ist mindestens ein halbes Jahr haltbar – vorausgesetzt er wird kühl und dunkel gelagert. Darüber hinaus können Sie Weißkohl einlegen, um ihn haltbar zu machen und ihm gleichzeitig einen einzigartigen Geschmack zu verleihen.
Weißkohl im Garten lagern: Eine alternative Möglichkeit ohne Kühlschrank und Keller
Falls Sie keinen Platz im Keller oder im Gemüsefach Ihres Kühlschranks haben, können Sie den Kohl sogar im Gartenbeet lagern. Sie benötigen dazu einen Graben. Diesen heben Sie mit dem Spaten rund 40 Zentimeter tief aus und füllen fünf bis zehn Zentimeter Sand ein. Dann nehmen Sie die Kohlköpfe inklusive Strunk und setzen sie kopfüber in den Graben. Füllen Sie anschließend alles mit Erde auf und decken das Gemüse mit Stroh ab, sodass nur noch der Strunk oben herausschaut. Im Gartenbeet ist der Kohl viele Wochen haltbar, sogar bei Frost.
Author: Rebecca Perez
Last Updated: 1702060081
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